La Maison d‘Avignon

In der Welt der Gastronomie gibt es immer wieder Orte, die sich von der Masse abheben. La Maison d’Avignon in Ottensen ist definitiv einer von ihnen. Hier hat Mathias Mercier, zuvor in der Sternegastronomie tätig, sein erstes eigenes kulinarisches Projekt verwirklicht. In einem gemütlichen Ambiente serviert er südfranzösische Küche auf einem beeindruckend hohen Niveau, angefangen bei vier Gängen bis hin zu einem ausgedehnten Menü. Das Besondere daran: Das Menü ändert sich monatlich, und die Kreativität kennt keine Grenzen. Mercier verfolgt das Ziel, seinen Gästen außergewöhnliche Zutaten in einer lockeren und einladenden Atmosphäre zu präsentieren.

Unser Abenteuer bei La Maison d’Avignon begann mit einem Glas Cremant Rouanne, das uns perfekt auf das vorbereitete, was noch kommen sollte. Und es begann wahrlich vielversprechend, als ein Tellerchen mit frisch gebackenem “Fougasse und Anchoiade” vor uns landete – ein unwiderstehliches Brot, das sich irgendwo zwischen Focaccia und Baguette einreiht, begleitet von einem köstlichen Anchovi-Dipp. Al nächstes überraschte uns eine erfrischende, geeiste Gambas-Melonensuppe. Dann kam auch schon der erste Gang, Lachs und Zunge mit Corichons de la Maison. Dazu bekamen wir ein Glas 2020 Muscadet Sèvre et Maine “Orthogneiss” Domaine de L’Ecu. Der zweite Gang, bestehend aus Meeräsche, Blumenkohl, Birne und Bagna Cauda, wurde von einem farbenfrohen 2017 Languedoc Blanc “Roucaillat’, Hautes Terres de Comberousse” begleitet und setzte die Geschmacksexplosion fort. Aber das absolute Highlight des Abends war zweifellos der Hauptgang: zartes Lamm mit Topinambur und Pilzen in einer Jus, die unser kulinarisches Herz im Sturm eroberte. Der begleitende Château Lousteauneuf 2013 Médoc „Cru Bourgeois“ – ein trockener Bordeaux – erwies sich als perfekte Ergänzung. Das Pre-Dessert in Form von Feige mit Schokolade war großzügig und köstlich. Dazu genossen wir einen Domaine Vial-Magnères 2021 Banyuls Rimage Vial-Magnères, der die Süße der Feige perfekt ausglich. Zum krönenden Abschluss wurden uns Mignardises und Espresso serviert.

Das gesamte Erlebnis bei La Maison d’Avignon war eine Offenbarung und hat uns überzeugt, dass Genuss und Wein eine wunderbare Verbindung eingehen können. Dies ist zweifellos ein Ort für ruhige Genießer, die das Besondere suchen.

Arnoldstraße 2, 22765 Hamburg

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