Cataleya

Im Grindelviertel gibt es einen Ort, der sofort Fernweh auslöst: das Cataleya. Hier treffen die Aromen Kolumbiens und Perus aufeinander, frisch, bunt und mit so viel Leidenschaft serviert, dass man sich fühlt, als säße man mitten in Südamerika.

Schon die Getränke waren ein Erlebnis für sich. Wir hatten eine Chicha Morada, das tiefviolette Nationalgetränk aus peruanischem Andenmais, die Limonada de Coco, cremig und erfrischend und Agua Panela, ein Zuckerrohrgetränk mit Limette.

Los ging es mit einem Pastel de Pollo, einem Blätterteig voller saftigem Pulled Chicken, und einer vegetarischen Empanada mit Champignons und Spinat. Beides goldbraun, knusprig und einfach köstlich. Danach folgte ein Ceviche Cocktail mit Garnelen und Oktopus, der in einer traditionellen Sauce mariniert war. Dazu gab es Avocado-Creme und salzige Cracker, so gut, dass man am liebsten gleich noch einen Teller bestellt hätte.

Ein Höhepunkt des Abends war das Ceviche Clásico: zarter Wolfsbarsch in frischer Tigermilch, dazu Süßkartoffelpüree und knusprige Bananenchips. Ein Gericht, das die perfekte Balance aus Frische, Säure und Cremigkeit trifft. Auch das vegane Ceviche überraschte: Melonenwürfel in Kokos-Tigermilch, mit Kapern und Rettich verfeinert.

Nicht weniger überzeugend war die Quinoa Bowl, ein frischer Mix mit Quinoa-Taboulé, Guacamole und karamellisierten Austernpilzen.

Zum Schluss wurde es süß und noch einmal richtig aufregend. Die Cocada mit Kokosraspeln, Dulce-de-Leche-Schaum und Kondensmilch war einfach himmlisch. Und die Mil Hojas, ein Blätterteig mit Vanillecreme und Mangosauce, rundete den Abend ab.

Cataleya ist kein Restaurant, das man einfach besucht. Es ist eine kleine Reise. Ein Abend, der Geschichten erzählt. Perfekt für ein Date, großartig für einen Abend mit Freunden und ganz sicher ein Geheimtipp, den man nur ungern teilt.

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